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Rot-Weiss Essen
Acht Buden! Torfestival im Testspiel gegen Bundesligisten

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Rot-Weiss Essen schenkte der Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Köln vier Dinger ein.
Rot-Weiss Essen schenkte der Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Köln vier Dinger ein. Foto: Michael Gohl

Rot-Weiss Essen und der 1. FC Köln trafen am Samstag in einem Testspiel aufeinander. Die Fans, die ins Stadion an der Hafenstraße kamen, sollten einen sehr unterhaltsamen Test erleben.

Die 4500 Fans, die am Samstag, den 6. Januar 2024, ins Stadion an der Essener Hafenstraße gekommen waren, werden dieses Testspiel wohl nie mehr vergessen.

Denn Rot-Weiss Essen und der 1. FC Köln trennten sich in einer Spielzeit von 120 Minuten - 2x60 Minuten - 4:4-Unentschieden - was für ein Torfestival! Dabei führte der Drittligist gegen den Bundesligisten schon mit 3:1 und 4:2. Aber der Reihe nach.

Was war das für ein Start für Rot-Weiss Essen ins Jahr 2024: Schon nach 25 Sekunden ging RWE nach einem feinen Solo von Marvin Obuz mit 1:0 in Führung. Ausgerechnet Obuz muss man an dieser Stelle sagen. Denn schließlich ist der Flügelflitzer ein Profi des 1. FC Köln, der bis zum 30. Juni 2024 an Drittligist Essen ausgeliehen ist.

Der Bundesliga-Abstiegskandidat, bei dem vor wenigen Tagen Timo Schultz als Nachfolger von Steffen Baumgart präsentiert wurde, versuchte sein Glück in der Offensive. Doch eine Großchance gab es zunächst nicht zu verzeichnen.

Anders die Essener: Isaiah Young brachte eine Flanke von der rechten Seite gefährlich nahe ans Tor von FC-Keeper Daniel Schwäbe, der den Ball vor die Füße von Leonardo Vonic abklatschte - die Konsequenz: 2:0 für RWE, Vonic (17.).

Die Mannschaft von Christoph Dabrowski präsentierte sich in den ersten 30 Minuten bärenstark und hatte nach einer halben Stunde dann auch die Großchance auf das 3:0: Lucas Brumme nahm den Ball sensationell mit, drehte sich im Strafraum und prüfte Schwäbe aus kurzer Distanz, doch dieser parierte. Obuz wollte den Abpraller nutzen, seinem Torschuss und wahrscheinlich der Drei-Tore-Führung stand nur noch ein gegnerischer Fuß im Weg, der zur Ecke abfälschte. Glück für Köln!

Die Statistik zum Spiel

Rot-Weiss Essen, 1. Halbzeit: Golz - Voufack, Rios Alonso, Kourouma, Brumme - Obuz, Müsel, Sapina, Harenbrock, Young - Vonic.

Rot-Weiss Essen, 2. Halbzeit: Wienand - Plechaty, Rother, Götze (102. Preßler), Celebi - Etri, Kaiser, Eisfeld, Voelcke - Berlinski, Doumbouya

1. FC Köln, 1. Halbzeit: Schwäbe - Schmitz, Heintz, Hübers, Katterbach - Olesen, Kainz, Martel - Waldschmidt, Selke (52. Cuber-Potocnik), Uth (40. Downs).

1. FC Köln, 2. Halbzeit: Pentke - Huseinbasic, Carstensen, Christensen, Chabot, Thielmann, Dietz, Maina (100. Diehl), Finkgräfe, Wäschenbach, Bakatukanda

Schiedsrichter: Felix May

Tore: 1:0 Obuz (1.), 2:0 Vonic (17.), 2:1 Selke (35.), 3:1 Vonic (42.), 3:2 Waldschmidt (49.), 4:2 Berlinski (81.), 4:3 Dietz (82., Handelfmeter), 4:4 Thielemann (99.).

Zuschauer: 4500

Gelbe Karten: Rother -.

Nach 35 Minuten dann die erste so richtig gute Kombination der Kölner, die mit dem 1:2 von David Selke (35.) belohnt wurde. Vorausgegangen war ein Zusammenspiel zwischen Mark Uth, Luca Waldschmidt und schließlich Selke.

Wer jetzt dachte, dass das Bundesliga-Team von Neu-Trainer Schultz erwacht, der wurde eines Besseren belehrt. Die nächste Aktion gehörte nicht Köln, sondern Essen. Timo Hübers unterlief im Sechzehner ein krasser Abwehrfehler und Vonic war der Nutznießer, schnappte sich den Ball und legte an Schwäbe vorbei - 3:1 (42.) Rot-Weiss Essen.

Aus dem Nichts erzielte Waldschmidt dann das Kölner 2:3. Er stand plötzlich vor Jakob Golz frei, umkurvte diesen und schob ins leere Tor ein.

Nach der ersten Stunde - das Testspiel fand über eine Distanz von 2x60 Spielminuten statt - pfiff Schiedsrichter Felix Max dann zur Halbzeit.

Beide Trainer wechselten zum Seitenwechsel komplett - siehe Statistik in der Infobox. Und es sollte rund 20 Minuten dauern, bis die bis dato verwöhnten 4500 Zuschauer, davon rund 500 Fans aus Köln, dieses Testspiels im Stadion an der Hafenstraße wieder Tore sahen.


Erst zog Ron Berlinski (81.) im Sechzehner ab und traf zum 4:2 ins Schwarze, bevor Florian Dietz (82.) nach einem Handspiel von Sandro Plechaty per Elfmeter auf 3:4 verkürzen konnte.

Den Schlusspunkt in einem sehr aufregenden und torreichen Testspiel setzte dann doch noch der Bundesligist. Jan Thielmann bekam im RWE-Strafraum zu viel Platz und Zeit, legte sich das Leder zurecht und netzte zum 4:4-Ausgleich ein. Endstand!

Erwähnenswert: In den letzten 20 Minuten feierte der 16-jährige Mats Preßler, 18-Tore-Mann aus der U17-Mannschaft, sein Debüt bei den RWE-Profis.

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